Kleinlaut gestanden die Schulleiter des Gymnasiums, der integrierten Sekundarschule und der Grundschule deshalb nun in einem gemeinsamen Elternbrief ein, daß der Aufenthalt der zusätzlichen Gäste „nicht ganz reibungslos verlaufen“ sei.
„Wir in den Schulleitungen mußten feststellen, daß wir die Situation der Flüchtlinge nicht in aller Konsequenz durchdacht haben und auch wir von mancher Handlungsweise der Gäste negativ überrascht um nicht zu sagen schockiert waren.“
Bedauerlicherweise sei es auch erstmals dazu gekommen, „daß Dinge vermißt werden“. (Das Wort Diebstahl zu verwenden, wäre wohl auch eine Diskriminierung der „Flüchtlinge“ gewesen). Jedem, dem etwas aus seinem Besitz „abhanden“ gekommen sei, solle sich bitte mit der Schule in Verbindung setzen. Man wolle sich nach Möglichkeiten „um eine Regulierung bemühen“.
Eine Berliner Schule lädt Asylbewerber zu ihrem Sommerfest ein. Die bedanken sich für die ihnen entgegengebrachte Willkommenskultur auf ihre ganz eigene Weise. Nun ist die Schulleitung „schockiert“. Von den „unschönen Erfahrungen“ will man sich aber trotzdem nicht beeinflussen lassen.
Quelle: Dumm gelaufen – JUNGE FREIHEIT